Creality CR-10S Testbericht

Dieser Bericht wurde auf Basis eines standardisierten Tests durchgeführt, der die unterschiedlichen Kirterien der unterschiedlichen 3D-Drucker einheitlich und unabhängig dritter analysiert, testet und gewichtet. Nachfolgend ist der 3D-Drucker-Testbericht für den Geeetech A30 3D-Drucker aufgelistet

Creality CR-10S
Sterne BewertungBewertungBewertungBewertungBewertung
Typ FDM
Jahr 0
Gewicht 10,3Kg
Maße Heizplatte (l*b*h) 310x310x400mm
Display LCD 12864
Display-Größe "
emperatur Heizplatte 100°C
Temperatur Hotend 260°C
Nozzle Durchmesser
3D-Drucker Nozzle
0.4mm²
Anzahl Hotend
3D-Drucker Hotend
1
Anzahl Z-Achsen
3D-Drucker Z-Achse
2
Nozzle Radiallüfter
3D-Drucker Nozzle-Lüfter
Nein
Induktiver Endschalter
3D-Drucker Induktiver Endschalter, AutoLeveling
Nein
Auto-Leveling Nein
Leistung Netzteil 360W
Filament-Sensor
3D-Drucker Filament-Sensor
Nein
Druck-Geschwindigkeit 120mm/s
Schicht-Dicke 0,05-0,3mm
Material Rahmen
3D-Drucker T-Schlitz Aluminium 20x20mm
T-Schlitz
Untergrund Heizbett Metall
USB-Anschluß Type-B
SD-Anschluß Ja
Ein-/Aus-Schalter Ja
WIFI Nein
Druck anhalten Ja
Button Nein
Drehknopf Ja
Positionierungs-Genauigkeit (X, Y, Z) 0,1 0,1 0,1mm
Dauerdruck-Platte vorhanden

Der 3D-Drucker Creality CR-10S

Der 3D-Drucker Creality CR-10S ist ein FDM-Drucker (Fused Deposition Modelling) mit 310x310 mm Druckfläche, einer Druckhöhe von 400 mm, einem Netzteil mit 360 Watt und einem Gewicht von 10,3 Kg.

Laut Herstellerangaben erreicht die Druckplatte eine maximale Temperatur von 100°C und unterstützt folgende Filamentarten:

Hotend und Nozzle

Der 3D-Drucker besitzt ein Single Hotend, das auf eine maximale Temperatur von 260°C aufheizt.

Er basiert auf 1.75 mm² Filament und besitzt eine 0.4 mm² Nozzle. Die Nozzle selber wird auf das Hotend aufgeschraubt, sodass die aktuelle Nozzle auch mit einer anderen zwischen 0.1 und 0.8 getauscht werden kann.

Der Creality CR-10S verfügt auch über einen Radiallüfter für das Hotend, welches das Drucken von Flexiblem Gummi-Filament wie TPU (Thermoplastisches Polyurethan, leicht elastisches Filament) und TPE (Thermoplastisches Elastomere, stark elastisches Filament) erlaubt.

Nivellierungs-Positionssensor

Der 3D-Drucker besitzt einen Nivellierungs-Positionssensor. Dieser Sensor ist ein auf Induktion basierter Abstandsmesser, welcher berührungsfrei und präzise den Abstand zwischen Nozzle und Heatbed misst. So ist beim Start des Druckvorgangs ein sehr genaues Leveling der Nozzle auf der Druckplatte möglich, was sehr wichtig ist, da bereits 1/50mm darüber entscheidet, ob die Nozzle optimal die erste Schicht drucken kann oder nicht!

Dank des Nivellierungs-Positionssensors verfügt der 3D-Drucker auch über einen Auto-Leveling-Mechanismus (Automatische Nivellierung). Das Auto-Leveling kann vor dem Beginn des Druckvorgangs gestartet werden. Hierbei misst der Induktive Nivellierungs-Positionssensor in einem Raster das Druckbett und berechnet dadurch den genauen Stand des Druckbetts im Verhältnis zum Hotend. Ist das Hotend nicht eksakt parallel über dem Druckbett positioniert, so wird der abweichende Abstand während der X-Y-Fahrt des Hotends korregiert und die Nozzle immer genau parallel über dem Druckbett gehalten. Das verhindert, dass bei einer ungenauen Positionierung auf Z-Ebene nicht auf einer Seite mehr Abstand zwischen Hotend und Druckbett existiert als auf der anderen Seite.

Filament Detection

Zusätzlich wurde vor dem Extruder ein Filament Detection Sensor installiert, so ist der 3D-Drucker in der Lage das Ende des Filaments zu erkennen und den Druck zu pausieren falls das Filament zuende ist. So kann der 3D-Druck bedenkenlos auch mit Filamentresten gedruckt werden und bei Ende des Filaments neues nachgelegt werden. Dies vereinfacht den Druckvorgang, da Filamentreste nicht weg geworfen werden müssen und bei kürzeren Filamentstücken nicht darauf gewartet werden muss, bis der Zeitpunkt zum nachlegen erreicht ist.

Präzision und Geschwindigkeit

Mit dem Creality CR-10S können 3D-Druckvorgänge mit bis zu 120 mm/s durchgeführt werden, was sich auf der Geschwindigkeit-Skala im obreren Bereich bewegt.

Der Drucker unterstützt Schichtdicken (Layer Height) zwischen 0,05 und 0,3 mm (die Durchschnittliche Schichtdicke anderer 3D-Drucker liegt zwischen 0.1 und 0.3 mm).

Die Positionierungsgenauigkeit der drei Achse X, Y und Z ist ebenfalls wichtig für den Druck. Diese liegen bei 0,1 mm für die X-Achse, 0,1 mm für die Y-Achse und 0,1 mm Positionierungsgenauigkeit für die Z-Achse.

Aufbau

Der Rahmen des Creality CR-10S ist aus T-Schlitz-Aluminium gefertigt. T-Schlitz-Aluminium bietet eine optimale Grundlage für ein stabiles Gerüst, kann einfach und schnell zusammengeschraubt werden und ist optimal für zuverlässige Druckvorgänge, da Erschütterungen und Stöße den Rahmen nicht so schnell verziehen können.

Die Druckplatten-Halterung ist bei diesem 3D-Druckers aus Metall gefertigt, was eine optimale Grundlage voraussetzt, um die Heizplatte (Heatbed) während des Druckvorgangs stabil zu halten.

Dieser 3D-Drucker besitzt zwei Z-Achsen-Aufhängungen (mit zwei Schrittmotoren) und ist daher in der Lage links und rechts gleichmäßig hoch und runter zu fahren, so wird ein mögliches Durchhängen einer Seite von vornherein vermieden. 3D-Drucker die nur eine Z-Achsen-Aufhängung besitzen neigen gerne dazu mit der Zeit auf der Seite auf welcher keine Aufhängung verbaut ist, ein klein wenig durchzuhängen.

Steuerung, Features

Die 3D-Drucker-Steuerung (also Display mit Platine und Steuerelementen zur Bedienung und Handhabung) verfügt über folgende Besonderheiten:

  • Einen USB-Anschluß mit dem Format Type-B
  • Einen MicroSD-Karten-Adapter
  • Einen WIFI-Aschluß
  • Einen Ein-/Ausschalter
  • Das anhalten und neustarten des Druckvorgang
  • Ein LCD 12864 Display
  • Druckknöpfe
  • Drehknopf für eine komfortablere Bedienung

Der gesamte 3D-Drucker besitzt für die Außenmaße eine Breite von 520 mm, eine Tiefe von 500 mm und eine Höhe von 600 mm.

Anmerkung

CR-10 und CR-10 Clone haben meist - wie auch hier das Problem, dass der Rahmen auf dem die Z-Achsen-Elemente montiert sind, lediglich einmal links und rechts mit einem T-Verbinder an die Unterkonstruktion geschraubt sind. Diese Verschraubungen sind jeweils mit vier Schrauben befestigt, die sich mit der Zeit lockern können und dazu führen, dass ein stetiges Auto-Leveling durchgeführt werden muss. Eine stabile Verbindung währe hier die bessere Variante gewesen. Abhilfe schafft ein Upgrade mit zwei Winkelbleche, die gegenüber der Z-Achsen-Motoren an das T-Schlitz-Aluminium geschraubt werden. Hierfür sind zusätzlich noch Hammermuttern der Größe M4 notwendig und passende kurze M4 Schrauben.